Wieso sammeln Menschen so gerne?

Bereits kleine Kinder finden große Freude am Sammeln von unterschiedlichsten Gegenständen. Egal, ob Spielzeugautos, Stofftiere oder Sticker, Kinder geben Sammeln als eine ihrer liebsten Freizeitbeschäftigungen an. Doch auch bei Erwachsenen kann man häufig eine große Sammelleidenschaft beobachten.

Es geht nicht um den konkreten Gegenstand, denn beinahe jeder Mensch kann etwas finden, das ihn zum Sammeln dieses Gegenstands veranlasst. Doch wieso Sammeln wir Menschen so gerne, wenn es doch keinen direkten, erkennbar praktischen Nutzen hat?

Der Spaß am Sammeln

Tatsächlich nennen die meisten Menschen Neugier und Wissensdurst als die zentralen Motive beim Sammeln. Man möchte alle Puzzleteile beisammen haben und findet eine große Freude an der Suche nach einzelnen Stücken. Der Weg ist hierbei das Ziel, denn häufig werden auch Dinge gesammelt, wo es kein klares Ende gibt. Spaß und Freude an der Tätigkeit führen dazu, dass man immer weiter sammelt und nicht mehr damit aufhört. So entsteht mit der Zeit eine immer größere Sammlung, die auch an emotionalem Wert gewinnt.

Steckt das Sammeln in den Genen?

Eine Frage, die sich nicht so einfach beantworten lässt, ist die, ob die Freude am Sammeln bei uns evolutionär bedingt ist. Man könnte zwar sagen, dass der Sammeltrieb tief in unseren Genen verankert ist, da man in der Urzeit so für kalte Winter vorsorgen konnte. Damals war das Sammeln und Horten von Gegenständen und Nahrung überlebenswichtig. Darauf deutet auch hin, dass das Sammeln in Regionen, die eher feuchter und kälter sind, starker verbreitet ist als in den warmen Klimazonen der Welt.

Auch, wenn heutzutage nicht mehr Beeren und Nüsse gesammelt werden, sondern Briefmarken, Insekten, Möbelstücke, Schmuck oder Kunst gesammelt wird, hätte die Menschheit ohne die Sammelleidenschaft nicht überlebt. Auch andere Dinge sammeln wir, ohne es überhaupt so bemerken. Wir sammeln persönliche Erinnerungen, die uns eine Orientierung darüber liefern, was richtig und was falsch ist, was gefährlich sein könnte oder was wir positiv einschätzen.

Dieser Prozess hat natürlich etwas andere Hintergründe als das Sammeln von Briefmarken, doch die Fähigkeit, sowohl vorausschauend als auch zurückblickend zu denken, ist einer der Pfeiler der Menschheit.

Was sind externe Anreize beim Sammeln?

Manche Menschen sammeln auch heute noch wertvolle Kunst oder andere Dinge, die sich im Wert steigern, um ihr Überleben zu sichern. Man erhofft sich materielle Vorteile und eine langfristige Absicherung. Auch das Prinzip der Machtdemonstration ist bei vielen Sammlern ein starkes Motiv. Gerade, wenn wertvolle Gegenstände wie Uhren oder Medaillen gesammelt werden, deutet das auf einen Wunsch nach Bewunderung hin.

Für viele Menschen hat das Sammeln auch einen starken sozialen Charakter. Man kann sich mit Freunden über die gemeinsame Leidenschaft unterhalten, findet andere Sammler auf der ganzen Welt und tauscht sich mit einer eingeschworenen Gemeinschaft aus. In Extremfällen gibt es jedoch auch sehr einsame Sammler, die sich so sehr in ihre Nische zurückziehen und sich nur noch mit ihrer Sammelleidenschaft beschäftigen.

Egal aus welchem Grund Sie sammeln – wir von Fi-Mo Dienstleistungen wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß dabei.

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