Zur Vorbereitung auf die schöne Weihnachtszeit gehören die Auswahl eines Tannenbaums, dessen Größe und Sorte (Kiefer, Fichte, Tanne) stetige Diskussionen verursacht, des Weiteren das Reinigen der Weihnachtskugeln, dem wir ein eigenes Kapitel widmen, und nicht zuletzt das Auffrischen des sonstigen Weihnachtsschmucks. So können Sie Sterne glattbügeln und Strohsterne neu in Form bringen. Auch die Lichterketten sind auf ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.
Lassen Sie uns zum Schluss auf die empfindlichen Kugeln kommen, sie benötigen einen eigenen Abschnitt. Am Weihnachtsbaum hängen ja meistens noch mehr dekorative Elemente, die Sie auch wieder aufpeppen können. Lassen Sie die Kinder mithelfen, weil das die Vorfreude auf das Fest erhöht. Sie können die schönen Papiersterne kurz mit Ihrem Bügeleisen (nicht zu heiß) überbügeln – schon sind sie wieder knitterfrei. Strohsterne rücken Sie von Hand zurecht. Die Tannengirlanden aus Kunststoff sind klassische Staubfänger, die Sie daher ein wenig putzen müssen: Legen Sie diese in die Dusche oder Badewanne und spülen Sie sie leicht ab. Dann lassen Sie die Deko auf einem Handtuch trocknen. Sie können auch die gesamte Deko (außer Weihnachtskugeln) mit einem Mikrofasertuch putzen, was aber aufwendig ist.
Jede Familie sucht Jahr für Jahr den perfekten Weihnachtsbaum. Manchmal hat man sich irgendwann auf die Baumart geeinigt, manchmal geht Papa immer wieder alleine los und muss sich dann Lob oder Kritik gefallen lassen. Manchmal geht die Familie in den Wald, wo sie sich (nach vorheriger Genehmigung und Bezahlung beim Förster) einen Baum schlagen darf. In diesem Fall ist er frisch, doch wenn Sie ihn auf dem Markt kaufen, sollten Sie auf helles Grün achten, das quasi eine Frischegarantie ist. Bei frischen Bäumen glänzen auch die Nadeln mehr. Stellen Sie den Baum erst am Heiligen Abend oder am 23.12. auf, dann bleibt er länger in Form. Wenn Sie ihm täglich rund zwei Liter Wasser geben, verliert er über die Feiertage kaum Nadeln. Ein wenig Verlust ist aber normal.
Die Weihnachtskugeln und der sonstige Christbaumschmuck aus hauchdünnem Glas sind sehr empfindlich, weshalb das Säubern mit unglaublicher Vorsicht erfolgen muss. Auch diese kleinen Kunstwerke ziehen etwas Staub an. Zwar lagern sie ganzjährig in ihren Verpackungen, doch schließlich hängen sie ja länger über Weihnachten und Neujahr am Baum. Christbaumkugeln werden geblasen (in manchen Manufakturen noch mit dem Mund), danach je nach Design lackiert und/oder versilbert und anschließend bemalt – in Manufakturen wiederum von Hand. Natürlich gibt es auch viele industriell gefertigte, preisgünstigere Produkte, doch auch diese verdienen eine angemessene Pflege. Dazu gehört auch, sie richtig anzufassen – idealerweise nur an ihren Metallösen. Keinesfalls sollte die Kugel selbst mit feuchten Händen berührt werden. Es sollten darauf niemals Fingerabdrücke zu sehen sein. Im Zusammenhang mit UV-Strahlen verschwinden diese unter Umständen nie wieder richtig. Das UV-Licht hellt die Farben der Kugeln im Laufe der Jahre etwas auf, weshalb der günstigste Platz für einen Weihnachtsbaum immer abseits vom Fenster ist. Um die Kugeln generell zu schonen, sollten sie immer in Papier und dem PVC-Einsatz ihres Originalkartons gelagert werden. Das eigentliche Reinigen geschieht mit einem sehr weichen Pinsel. Manche kleinen Pinsel für feine Malerarbeiten oder auch Rasierpinsel können gut geeignet sein. Wasser oder sonstige Flüssigkeiten gehören nicht an die Weihnachtskugeln! Sie dürfen auch nicht abgerieben oder abgewischt werden (auch nicht mit einem Mikrofasertuch!), denn damit zerstören Sie teilweise ihre filigrane Dekoration, die aus sehr feinen Glaskörnchen bestehen kann. Pinseln Sie die Kugeln einfach vorsichtig in Richtung des Dekorverlaufs ab.
Wir wünschen Ihnen schöne Weihnachtsfeiertage!